Größere Veränderungen in iOS 17 sind zu erwarten, da das Gesetz über digitale Märkte der EU im Oktober 2022 in Kraft getreten ist. Bisher hatten Unternehmen wie Google und Apple die alleinige Kontrolle über ihre App Stores. Um eine App für das iPhone anzubieten, mussten Entwickler den Apple App Store nutzen und zwischen 15 und 30 Prozent ihrer Einnahmen an das Unternehmen abgeben. Außerdem mussten alle Browser für das iPhone auf Apples WebKit-Engine basieren, weshalb selbst Browser wie Google Chrome und Mozilla Firefox für das iPhone auf derselben Engine wie Safari basierten.
Das Gesetz über digitale Märkte verbietet nun beide Praktiken. Konkret bedeutet dies, dass Apple Browser zulassen muss, die auf anderen Programmen basieren. Noch bedeutender ist jedoch die Änderung, dass das Unternehmen das sogenannte „Sideloading“ auf dem iPhone erlauben muss. Dies bedeutet, dass Apps aus anderen Quellen als dem App Store installiert werden können, ähnlich wie auf Android-Smartphones bereits möglich. Nutzer können dann Apps direkt von Webseiten herunterladen und möglicherweise sogar alternative App Stores installieren. Natürlich bleibt der bisherige Apple App Store weiterhin verfügbar.